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Geld zurück nach Anlagebetrug?

Betrügerische Banken bei Festgeldanlagen?

Bei einem Festgeld Betrug ist nicht immer klar, welche Rolle die jeweilige Bank, auf der das Geld eingezahlt wird, letztlich spielt. Denn es gibt einerseits die dubiosen „Finanzvermittler“, die im Internet gefälschte Festgeldkonten anbieten.

Und andererseits gibt es die echten Banken, welche die Einlagesummen tatsächlich annehmen und verbuchen. Aber auf welches Konto? Hier spielen die Täter ein nahezu perfektes Verwirrspiel:

  1. Zinsbetrüger missbrauchen echte Banken und suggerieren ein reales Festgeldkonto.
  2. Die echte Bank hat auf den ersten Blick keine Möglichkeit, die seriösen von den unseriösen Anbietern zu unterscheiden.
  3. Im Zweifel fälschen die Täter übrigens Bankdokumente und Unterlagen.
  4. Trotzdem dürfen die Banken nicht einfach „alles durchwinken“!

Betrügerische Banken bei Festgeld - Anwalt für Anlagebetrug warnt!
Rechtsanwalt für Anlagebetrug warnt: Im Bereich unseriöser Festgeldangebote werden auch betrügerische Banken geschaffen!

Wie die Betrugsopfer es erleben: Festgeld Betrug über echte, seriöse und bekannte Bank abgewickelt?

Es gibt Fälle von Festgeld Betrug, bei denen die Abzocker tatsächlich vorgeben, eine lizensierte Bank zu sein. Das sind aber bisher die Ausnahmekonstellationen.

In der Regel wissen die Finanzbetrüger, dass ihre potenziellen Betrugsopfer nicht einfach „irgendeiner neuen Bank“ erhebliche Geldsummen anvertrauen werden.

Deshalb konzentrieren sich die Festgeldbetrüger vermehrt darauf, als „Finanzvermittler“ oder „Anlagefirma“ aufzutreten – und echte Konten bei namhaften Banken anzulegen. Dorthin sollten die Betrugsopfer ihre Einlagesumme überweisen.

Für Betroffene sieht es so aus: „Ich habe mein Festgeld bei einer Bank mit einem guten Ruf angelegt!“

Lassen Sie uns jetzt konkret werden. Über dubiose Vergleichsportale schaffen es die Kriminellen, den Erstkontakt zu den „Zielsubjekten“ aufzubauen. Es werden authentisch wirkende Bankunterlagen und Festgeldverträge verschickt.

Sind diese unterzeichnet, übermitteln die Verantwortlichen hinter der Betrugsmasche mit Festgeldanlagen die jeweilige IBAN, auf welche einzuzahlen ist. Das ist in den allermeisten Fällen ein Bankkonto bei einer namhaften, europäischen Bank!

Doch Vorsicht!

Dieses Bankkonto ist nicht etwa ein reales Festgeldkonto, sondern beispielsweise ein „Firmenkonto“ einer extra für diesen Betrug „ins Leben gerufenen“ Scheinfirma!

Das wissen die Betrugsopfer natürlich nicht.

Sie zahlen auf die angegebene IBAN ein und glauben, es sei „ihr“ Festgeldkonto. Da es sich um eine echte IBAN einer seriösen Bank handelt, gibt es zunächst keinen Grund zur Sorge – leider!

Rückfrage an die jeweilige Bank ergibt kaum eine Auskunft!

Da die bekannten Bankinstitute dem Bankengeheimnis unterliegen, bringt auch eine kritische Frage der jeweiligen Anlegerinnen und Anleger kaum eine Erkenntnis. Denn von der Bank werden Sie nicht etwa hören: „Ja, diese IBAN gehört in Wirklichkeit dieser oder jener Person!“

Somit tappen die Betrugsopfer im Dunkeln. Und zwar solange, bis die Auszahlung des Festgelds letztlich verweigert wird. Erst dann fliegt der Schwindel auf. Bis dahin vergehen Monate oder Jahre, und in der Zwischenzeit übermitteln die Täter gekonnt „Updates“ oder zahlen sogar Zinsen aus!

Richtig gehört:

Die Täter zahlen mitunter tatsächlich Zinsen bei einem Festgeld Betrug. Denn primär geht es den Abzockern um die Einlagesumme!

Von dieser Einlagesumme (beispielsweise 50.000,00 Euro für 12 Monate) „zapfen“ die Kriminellen die versprochenen 3-4% Festgeld ab und zahlen es aus.

Aber sie sacken die verbleibende Summe komplett ein und hoffen, dass die Einlage noch erhöht wird – wer will dieses Chaos am Anfang durchblicken? Deshalb funktioniert diese Betrugsmasche mit Festgeld so hervorragend für die Täter!

Europäische und schweizerische Banken „gern gesehen“ bei den Zinsabzockern?

Auffällig ist, dass durchaus deutsche Banken von den Finanzbetrügern missbraucht werden. Doch immer häufiger scheinen es europäische Banken oder Banken aus der Schweiz zu sein, die hier von den Tätern „eingesetzt“ werden.

Denn die Täter denken wie Marketingexperten: „Wie kann ich diesen Leuten eine attraktive Festgeldanlage andrehen, ohne dass es auffällt?“

Die Zinsbetrüger versprechen mittlerweile keine astronomisch hohen Zinsen mehr. Denn das ist verdächtig und wird sofort als Lug und Trug erkannt.

Deswegen scheinen die Täter „leicht überdurchschnittliche“ Zinsen zu versprechen – mit der „perfekten Ausrede“, es handele sich um eine Festgeldanlage in Skandinavien, Österreich oder der Schweiz. Dort sei das „Zinsniveau“ etwas besser – heißt es.

Bleibt bei Festgeldanlagen nur noch der Weg zur eigenen Hausbank?

Aufgrund der enormen Anzahl von betrügerischen Festgeldanbietern, die sich auch in bekannte Vergleichsportale schalten, ist es nicht übertrieben zu sagen:

Legen Sie Ihr Festgeld lieber bei Ihrer Hausbank an. Und zwar nicht online über irgendeine Website oder ein seltsames Vergleichsportal. Sondern direkt in Ihrem Onlinebanking oder vor Ort bei Ihrem Bankberater.

Alles andere ist mit einem gewissen Risiko verbunden, welches im Totalverlust aufgrund eines Festgeldbetrugs enden kann!

Als Anwalt für Festgeld Betrug kann ich Ihnen bestätigen, dass die Zinsbetrüger mittlerweile so professionell vorgehen, dass selbst mein geschultes Auge Schwierigkeiten hat, die Masche auf Anhieb zu erkennen. Betroffene können hier eine kostenfreie Ersteinschätzung von mir erhalten.