Love Scamming ist 100% eine Straftat! Anwalt berichtet!
Ja, Love Scamming ist eine Straftat. Meistens begehen die Romance Scammer nicht nur eine strafbare Handlung, sondern gleich mehrere „auf einen Schlag“.
Für Betrugsopfer ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht schutzlos gestellt sind. Sie können sich als betroffene Person vollumfänglich wehren.
Ich biete allen Opfern von Liebesbetrug eine kostenfreie Ersteinschätzung über das Kontaktformular an. Schreiben Sie mir eine E-Mail und teilen Sie mir mit, was passiert ist. Dadurch bekommen Sie meine anwaltliche Rückmeldung zu Ihrem konkreten Einzelfall – und zwar völlig unverbindlich.
Love Scamming als Straftat gem. § 263 StGB (Betrug):
Der klassische Liebesbetrug stellt eine strafbare Handlung gem. § 263 StGB dar. Denn die Täterinnen und Täter täuschen ihre Opfer und erwirken durch den Schwindel Vermögensverschiebungen.
Wichtig zu verstehen ist, dass die Betrugsopfer die Zahlungen nicht vorgenommen hätten, wenn ihnen klar gewesen wäre, dass es sich um Love Scamming und nicht etwa eine echte, romantische Beziehung handelte (siehe: Romance Scamming Opfer).
Hierbei ist es unerheblich, ob die Betroffenen mit Banküberweisungen, Kryptowährungen oder auf sonstige Weise in ihrem Vermögen eingeschränkt worden sind.
Liebesbetrug ist gem. § 240 StGB (Nötigung) strafbar:
Beim Love Scamming werden erfahrungsgemäß weitere Straftaten begangen. Denn die Liebesbetrüger „bearbeiten“ ihre Opfer so lange, bis es zur Geldüberweisung kommt.
Nicht selten wird dabei der Straftatbestand der Nötigung gem. § 240 StGB erfüllt. Betroffene von Romance Scams werden erheblich unter Druck gesetzt und teilweise in unangenehme Situationen „verfrachtet“, die sie gegen ihren eigentlichen Willen erdulden müssen.
Diese Nötigungshandlungen können einzeln für sich, oder in Kombination mit dem klassischen Betrug gem. § 263 StGB begangen werden.
Romance Scams und die Straftat gem. § 241 StGB (Bedrohung):
Oft endet der Liebesbetrug „nur“ in einem finanziellen Schaden, was bereits schlimm genug ist. Wenn die Betrugsopfer aber zeitgleich, oder anschließend noch bedroht werden, sprechen wir vom § 241 StGB beim Love Scamming als weitere Straftat.
Hierbei wird den Betroffenen ein empfindliches Übel in Aussicht gestellt. Beispielsweise die Veröffentlichung von intimem Bildmaterial, welches während des eigentlichen Romance Scamming an die Täterinnen und Täter übersandt worden ist.
Aus meinen Erfahrungen als Rechtsanwalt heraus weiß ich, dass die Liebesbetrüger vor nichts zurückschrecken (siehe: Romance Scamming Anwalt). Bei der Bedrohung bleibt es nicht immer – die Realisierung dieser schrecklichen Szenarien wird oftmals durchgeführt.
Love Scamming und die Straftat des § 267 StGB (Urkundenfälschung):
Kommen wir zu weiteren, strafbaren Handlungen beim Love Scamming. Neben den obig genannten Tatbeständen kommt auch § 267 StGB – nämlich die Fälschung von Urkunden – in Betracht.
Bei den hochmodernen Formen von Romance Scams nutzen die Täterinnen und Täter gefälschte Identitäten – aber damit nicht genug. Sie übersenden an die Betrugsopfer sogar fingierte Personalausweise, um das Vertrauen zu stärken. Diese „Fälschungen“ sind keineswegs „billig gemacht“, sondern kaum von Originalurkunden zu unterscheiden (siehe meine Liebesbetrüger Liste).
Somit erfüllen die Täterinnen und Täter neben dem Betrug teilweise auch die Straftat der Urkundenfälschungen. Neben dem gefälschten Personalausweis können auch fake Kontoauszüge, manipulierte Mietverträge als Adressnachweise oder „selbst gemachte“ Führerscheine eine Rolle spielen.
Liebesbetrug und Datenmissbrauch als Straftaten gem. § 202a StGB und § 202b StGB:
Durch den engen Kontakt während des Love Scammings haben die Straftäter womöglich Daten von den Betrugsopfern ausgespäht oder abgefangen – selbstverständlich völlig rechtswidrig. Somit sprechen wir von Straftaten wie § 202a StGB und § 202b StGB.
Ob die Betrugsopfer das im Einzelfall überhaupt „mitbekommen“, ist fraglich. IT-Forensisch können solche strafbaren Handlungen im Nachhinein aber durchaus aufgeklärt werden.
Teilweise geschieht diese „Datenspionage“ bereits vorab, wenn die Love Scammer bewusst und zielgerichtet auf einzelne Betrugsopfer per social media eingehen. So kann „maßgeschneidert“ durch die abgefangenen und ausgespähten Daten die perfekte, romantische Illusion inszeniert werden – denn die Täterinnen und Täter „kennen“ ihre Zielsubjekte dann bereits durch die Datenspionage recht gut.
Was die obigen Ausführungen für die Betrugsopfer bedeuten:
- Sie sind als Love Scamming Opfer keinesfalls schutzlos gestellt. Wir haben „massive Rückendeckung“ aus strafrechtlicher Sicht.
- Gegen Romance Scams kann rechtlich effektiv vorgegangen werden. Nutzen Sie die zivilrechtlichen und strafrechtlichen Möglichkeiten.
- Führen Sie eine eigene, digitale Spurensicherung durch. Speichern Sie alles, was mit dem Liebesbetrug zusammenhängt – Chats, E-Mails, Kontoauszüge, Kryptozahlungen (siehe: Blockchain Forensik)
Auch beim Romance Scamming beachten:
- Besprechen Sie sich im Wege einer kostenfreien Ersteinschätzung mit einem spezialisierten Rechtsanwalt.
- Nicht jede Anwaltskanzlei bietet eine solche, zunächst unverbindliche Einordnung beim Love Scamming an. Mir können Sie Ihren Einzelfall gern vorab schildern, ohne dass dafür Kosten entstehen.
- Schützen Sie sich vor weiteren Angriffen durch die Täterinnen und Täter. Immerhin haben die Liebesbetrüger vermutlich eine Menge personenbezogener Daten über Sie abgefangen, während Sie vertrauensvoll in Kontakt standen.
Wie läuft meine kostenfreie Ersteinschätzung beim Love Scamming ab?
Sie schicken mir per Mail folgende Angaben, damit ich Ihre Situation unverbindlich und für Sie völlig kostenfrei einordnen kann:
- Über welchen Weg traten die Love Scammer mit Ihnen in Kontakt? War es WhatsApp, Telegram, oder lief es über soziale Netzwerke wie TikTok, Facebook, Instagram? Siehe: Liebesbetrüger auf Facebook, Instagram, WhatsApp, Telegram, TikTok oder Tinder.
- Wie lange bestand der Kontakt, und haben Sie die Chatverläufe oder Mails abgespeichert?
- Wurden Sie selbst in eine Straftat verwickelt?
Weitere Punkte:
- Über welche Zahlungsdienste haben Sie an die Romance Scammer gezahlt? Mit Banküberweisungen, PayPal oder mit Kryptowährungen wie Bitcoin?
- Hat man Sie auf bestimmte Websites geleitet, oder mussten Sie sich irgendwo „verifizieren“ und anmelden?
- Welcher Schaden ist entstanden, und welche Daten haben Sie von der Täterin oder dem Täter gesichert?
Nachdem ich diese Informationen von Ihnen per Mail bekommen habe, kann ich Ihnen eine konkrete Rückmeldung aus anwaltlicher Sicht erteilen. Diese kostenfreie Ersteinschätzung hilft Ihnen, sich nach der Straftat bestens zu orientieren. Sie entscheiden anschließend darüber, welche weiteren Schritte Sie gehen möchten (siehe: Romance Scamming Geld zurück).
- Veröffentlicht: 13.01.2025
- Letzte Änderung: 13.01.2025