Was tun bei Online Job Betrugsmasche 2025?
Gegen die Online Job Betrugsmasche müssen Sie sich wehren. Sonst kriegen Sie Ihr Geld oder Ihre Kryptowährungen nicht zurück.
Gleichzeitig sollten Sie darauf achten, dass nicht der Verdacht auf Geldwäsche in Ihre Richtung zeigt. Denn viele Betrugsopfer werden beim Job Scamming in strafbare Handlungen verstrickt.
Nutzen Sie meine kostenfreie Ersteinschätzung über das Kontaktformular. Dadurch können Sie mir Ihren speziellen Einzelfall schildern und erhalten meine anwaltliche Rückmeldung.
Echter Fall von Online Job Betrugsmasche aus meiner Kanzlei:
Eine betroffene Person erhielt per WhatsApp detaillierte Informationen über ein Job-Angebot, das verlockend einfach und profitabel erschien – aber schnell zu einer schwierigen und undurchsichtigen Situation führte.
Zunächst wurde ihr zu dieser angeblichen Stellenanzeige erklärt, dass die Tätigkeit lediglich 1–2 Stunden pro Tag in Anspruch nehmen würde und ein attraktives Gehalt dabei möglich sei.
Dass es sich um eine Online Job Betrugsmasche handelte, war nicht zu erkennen. Es wurde ein Grundgehalt und eine zusätzliche tägliche Vergütung versprochen, die abhängig von der geleisteten Arbeit variieren sollte.
Wie die Online Job Betrugsmasche weiterging:
Zusätzliche Boni wurden in Aussicht gestellt, beispielsweise für kontinuierliche Arbeit im Home-Office über mehrere Tage hinweg. Die vermeintlichen „Aufgaben“ sollten auch für Anfänger problemlos machbar sein, und der Einstieg wurde als „kinderleicht“ beschrieben.
Die Arbeit selbst klang simpel: Zunächst sollte ein persönliches Konto auf der Plattform erstellt werden. Die Hauptaufgabe bestand darin, Produkte zu bewerten, um angeblich ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Positive Bewertungen sollten hinterlassen werden, während das System automatisch Daten und Bewertungen generierte.
Es war nicht notwendig, Produkte zu kaufen oder zu verkaufen; die alleinige Bewertung der Produkte war die Aufgabe. Alles wurde ausführlich erklärt, sodass die Tätigkeit unkompliziert und risikofrei wirkte und keinesfalls wie Job Scamming.
Hässliches Gesicht der Online Job Betrugsmasche zeigte sich:
Nach dem Beginn der Aufgaben änderte sich die Situation jedoch drastisch. Nach der Bearbeitung von etwa 20 Aufgaben erhielt die Person eine Telegram-Nachricht, dass ihr Kontostand negativ sei.
Angeblich fehlten Gelder, um weitere Aufgaben auszuführen, und sie wurde aufgefordert, ihr Konto aufzuladen, um den negativen Kontostand auszugleichen. Es wurde auch suggeriert, dass dadurch mehr Provisionen verdient werden könnten.
Zu diesem Zeitpunkt begann die Person, Zweifel an der Echtheit des Angebots zu entwickeln – der Verdacht auf eine betrügerische Stellenanzeige und ein fake Nebenjob kam auf. Doch die Situation blieb unklar, und die Unsicherheit darüber, wie seriös das Angebot tatsächlich war, belastete sie zunehmend.
Wie die Täterinnen und Täter unschuldige Menschen über das Ohr hauen:
Durch die künstliche Intelligenz gestützt, erstellen die Betrüger hinter den gefälschten Home-Office-Jobs in Windeseile echt wirkende Stellenanzeigen. Diese „Jobangebote“ veröffentlichen die Täterinnen und Täter im Internet.
Teilweise inserieren die Finanzbetrüger auf echten Jobportalen, sodass es aufgrund der „echten Umgebung“ seriöser Jobangebote nicht nach einem Fake aussieht. Oder die Abzocker nehmen direkt Kontakt über WhatsApp und Telegram mit den Betroffenen auf.
So oder so: Es werden Home Office Jobs in Aussicht gestellt, bei denen keinerlei Gehalt gezahlt wird. Dass kein Lohn kommt, ist das eine Problem. Weitaus gravierender ist aber der Umstand, dass die Online Job Betrugsmasche darin endet, dass die „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ selbst Zahlungen von ihrem eigenen Bankkonto oder Kryptowallet vornehmen.
Begründungen und Ausreden von den Job Scammern:
Bei der Online Job Betrugsmasche wird zunächst Vertrauen aufgebaut, sogar kleinere Auszahlungen werden getätigt. Haben die Täterinnen und Täter es geschafft, die Stellenanzeige und die Arbeitstätigkeit als „echt“ wirken zu lassen, wird abgezockt.
Die Betrugsopfer denken, sie hätten einen echten Job an Land gezogen. Daraufhin werden regelrechte Märchengeschichten aufgetischt, die aber überzeugend klingen.
Beispielsweise teilen die „Chefs“ oder „Vorgesetzten“ mit, dass für die „nächste Stufe“ eine Vorauszahlung nötig sei. Oder gewisse Gebühren beglichen werden müssten, damit weitergearbeitet werden könne.
Betrugsopfer müssen für gefälschte Home-Office-Nebenjobs selbst zahlen, um „mehr arbeiten“ zu können:
Die Betroffenen werden unter glaubhaft klingenden Argumenten aufgefordert, Zahlungen vorzunehmen. Beispielsweise per Banküberweisung oder Transaktionen mit Kryptowährungen wie Bitcoin.
Haben die Täterinnen und Täter die Finanzmittel eingesackt, geht das böse Spiel sogar noch weiter. Denn jetzt werden den Betrugsopfern höhere Löhne oder größere Verantwortungen in Aussicht gestellt.
Daraufhin zahlen die Betroffenen abermals – dann höhere – Summen ein. Und zwar im guten Glauben an die Seriosität des ganzen Unterfangens. Dass es sich um Job Scamming handelt, und sogar die Stellenanzeige zu Beginn gefälscht war, fällt erst sehr spät auf.
Wie Sie als Betrugsopfer bei fake Nebenjobs reagieren sollten:
- Nutzen Sie die kostenfreie Ersteinschätzung eines erfahrenen Rechtsanwalts. Dadurch bekommen Sie einen Überblick und können danach weiter entscheiden.
- Bewahren Sie alle Unterlagen zur Online Job Betrugsmasche sorgfältig auf. Dazu zählen beispielsweise der „Arbeitsvertrag“ und etwaige „Lohnabrechnungen“ – selbst, wenn sich diese allesamt als Fake herauskristallisieren.
- Sichern Sie per Screenshot sämtliche E-Mails und Chatnachrichte. Auch Bildschirmaufnahmen der betroffenen Websites sollten Sie anfertigen.
- Schützen Sie Ihr Onlinebanking vor einem Fremdzugriff. Installieren Sie eine aktuelle Antivirus-Software. Ändern Sie alle wichtigen Passwörter.
Welche Arten von gefälschten Home-Office-Jobs gibt es?
Gefälschte Jobangebote im Internet sind oft so gestaltet, dass sie attraktiv und seriös wirken, tatsächlich aber eine Vielzahl von Betrugsmaschen verbergen. Besonders beliebt sind Stellen als Produkttester, die mit kostenlosen Produkten oder einfacher Bezahlung für Bewertungen locken.
Ähnlich risikobehaftet sind App-Tester-Jobs, die vermeintlich das Testen von digitalen Anwendungen anbieten, jedoch oft dazu genutzt werden, Schadsoftware auf Geräte zu schleusen oder sensible Informationen auszuspionieren.
Eine weitere weitverbreitete Online Job Betrugsmasche zielt auf den Finanzsektor ab. Stellen wie Transferverwalter oder Treuhandassistent scheinen lukrativ und bieten hohe Vergütungen für simple Aufgaben wie das Weiterleiten von Geldern. Doch häufig werden Bewerber unwissentlich in illegale Geldwäscheaktivitäten verwickelt.
Weitere Fallkonstellationen beim (Neben-)Job-Scamming:
Gleiches gilt für Positionen im Bereich Kryptowährungen, beispielsweise als Crypto-Assistent oder im Kryptohandel. Diese Angebote suggerieren den Einstieg in einen aufstrebenden Markt, dienen jedoch oft betrügerischen Netzwerken und illegalen Transaktionen.
Auch vermeintlich harmlose Homeoffice-Jobs, wie Datenerfasser oder administrative Fachkraft, gehören zu den gängigen Betrugsfallen. Die angebotenen Tätigkeiten erscheinen simpel, doch oft verlangen die Anbieter Vorauszahlungen für vermeintliche Arbeitsmaterialien oder erschleichen sich vertrauliche Informationen.
Besonders tückisch ist, dass solche Stellenanzeigen häufig auf bekannten Jobportalen zu finden sind und gezielt Menschen ansprechen, die nach flexiblen Arbeitsmöglichkeiten suchen.
Haben Sie Fremdgeld erhalten und/oder weitergeleitet?
Besonders gefährlich sind jene fake Jobs, die Geldtransfers betreffen, da Bewerber unwissentlich zu Mittätern in illegalen Aktivitäten (Geldwäsche) werden können.
Dabei sprechen wir von kriminellen Finanztransaktionen mit Banküberweisungen, aber auch mit Kryptowährungen wie Bitcoin.
Viele dieser Anzeigen sind so professionell formuliert, dass sie wie echte Jobangebote und reale Stellenanzeigen wirken, was es für Arbeitssuchende erschwert, die Betrugsmasche auf den ersten Blick zu erkennen.
Rechtliche Maßnahmen gegen die Online Job Betrugsfälle:
- Ihr Anwalt wird den Fall für Sie sorgfältig prüfen. Wir müssen den Tathergang rekonstruieren und alle Beweise sichern.
- Zivilrechtlich geht es um Ihre Ansprüche auf Rückzahlung und/oder Schadensersatz gegenüber den Täterinnen und Tätern. Sonst gibt es keinerlei Geld zurück.
- Strafrechtlich müssen die Job Scammer zur Rechenschaft gezogen werden. Dabei kann es sein, dass internationale Strafverfolgungsbehörden involviert werden müssen.
Weitere rechtliche Hinweise:
- Gleichzeitig sollten Sie sicherstellen, dass Sie nicht selbst in kriminelle Handlungen verwickelt wurden – sonst ermittelt die Polizei gegen Sie! Denn die Strafverfolgungsbehörden „prüfen in jede Richtung“! Siehe: Job Scamming Polizei.
- Bei Kryptozahlungen können Sie die Blockchain Analyse nutzen, um die Wallets der Finanzbetrüger untersuchen zu lassen. Ohne diese Krypto Forensik haben wir kaum eine Chance – deshalb biete ich diesen Service direkt in meiner Kanzlei an.
- Gemeinsam mit Ihrem Rechtsanwalt sollten Sie die Konsequenzen eines möglichen Datenmissbrauchs minimieren. Denn die Täterinnen und Täter haben Ihre personenbezogenen Daten ergaunert!
Worauf bei gefälschten Home-Office-Jobs noch zu achten ist:
- Achten Sie darauf, dass keine unbefugten Lastschriften von Ihrem Bankkonto abgebucht werden. Denn die Akteure hinter der Online Job Betrugsmasche kennen vermutlich Ihre IBAN und können sonst was damit anstellen.
- Prüfen Sie die Post, die Sie ab jetzt bekommen – womöglich eröffnen die Job Scammer rechtswidrig Bankkonten auf Ihren Namen, nehmen Kredite in Anspruch oder bestellen ungewollte Waren (siehe: Job Scamming, was tun?).
- Gefälschte Nebenjobs und fake Stellenanzeigen sollten der Polizei gemeldet werden – aber zuvor müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass der Verdacht (z.B. wegen Geldwäsche) auf Sie selbst zurückfallen könnte!
- Unternehmen Sie nach diesen Betrugsfällen mit Home-Office-Jobs nichts, ohne zuvor einen Anwalt gesprochen zu haben. Am besten nutzen Sie zunächst eine kostenfreie Ersteinschätzung.
- Veröffentlicht: 13.01.2025
- Letzte Änderung: 13.01.2025